Die EKD ist nach zwei Ratsvorsitzendinnen, die beide das Zelebrieren von Vertuschung zur „Chefinnen-Sache“ gemacht haben, vermutlich an einem Punkt angekommen, wo sie die Chance bekommt, die Wiederholung eines mit ausgrenzender Vernichtungsenergie einhergehendes gesellschaftlichen Handelns aus der deutschen Geschichte eventuell vermeiden zu können.

Neben dieser Chance, die darin liegt, sich selbst als Kirche nicht mit weltlichen Institutionen, Organisationen oder Personen verwechseln zu müssen, die im Austragen der großen weltlich-gesellschaftlichen Konflikte jeweils ausschließlich eine Seite unterstützen bzw. komplett zu ihr werden1, hat sie auch die Chance, innerkirchlich mit mörderischer Energie durchgeführte Ausgrenzungen zu vermeiden bzw. schon geschehene Exkommunikationen rückgängig zu machen.

Hier die nicht beantwortetete Anfrage der Petentin der von Bischöfin Fehrs geleiteten Hamburger Unterstützungsleistungs-/Anerkennungskommission an die Kirchenleitung vom 14.11.2023.1 Sie gehört zu dem, was die Ratspräsidentin Kurschus in den letzten Tagen vor ihrem Rücktritt am 20.11.2023 noch „auf dem Tisch“ hatte.

Die Petentin und ich haben uns entschieden, diese Anfrage hier als offenen Brief zu veröffentlichen. Es ist ja immerhin möglich, dass Ratspräsidentin Kurschus versäumt hat, sie ihrer Amtsnachfolgerin, Bischöfin Fehrs, zu übergeben. Vielleicht hat Frau Kurschus sie „aus Versehen“ mitgenommen, als sie – im Frieden mit sich selbst und Gott, aber nicht mit der Petentin und mir – die evangelische Kirche durch deren Bielefelder Hinterausgang verließ.