Bischöfin Fehrs hat, um Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche zu werden, falschgespielt. Als es am 12.11.2024 während der Synode eng für sie wurde, nachdem im Plenum überraschend eine Mail1 bezüglich ihrer Amtsverfehlungen verlesen wurde, zog sie ein Schreiben vom 28.10.2024 aus der Tasche, welches von unabhängiger Seite ihre Unschuld feststellen sollte.

Tags drauf verwies in seiner Werberede2 für die vom Rat nominierte Bischöfin Fehrs das Ratsmitglied Barner auf die Schlussfolgerung dieses Schreibens3 aus der „Fachstelle Sexualisierte Gewalt im Kirchenamt“ Hannover, nach welcher Bischöfin Fehrs kein Fehlverhalten vorzuwerfen sei und darauf, dass sich der Rat diese Einschätzung zu eigen gemacht hätte. Barner nannte dieses Schreiben ein „klares Informationsschreiben“, in der Presse wurde es, zu Recht, „gewundenes Schreiben“4 genannt. Es war mit den in ihr enthaltenen Falschinformationen die Grundlage für unzählige Falschmeldungen in der Presse.5

„Vertuschung beenden“1 ist eine Initiative zur Aufarbeitung der sexualisierten Gewalt in der evangelischen Kirche. In vier der letzten von dieser Initiative veröffentlichten Podcasts ging es um die Vorgänge in der Würzburger Synode: Sinnlose Synode (21.11 2024)2, Interview mit Julia von Weiler (12.12.2024)3, Jahresrückblick 2024 (26.12.2024)4 und Gespräch mit dem ehemaligen EKD-Mitarbeiter Rainer Kluck (02.01.2025)5.

In den sechs Stunden Podcast-Interviews und -Gesprächen, welche die Initiativen-Mitglieder Katharina Kracht und Jakob Feisthauer dem Umgang der Synode mit Betroffenen widmeten, erwähnten sie ein bestimmtes, nicht wirklich unwichtiges Ereignis mit keinem Wort.